Sozusagen als Hommage an die Anfänge des legendären Motorradclub Outlaws zeigt der Film von Jeff Nichols den Werdegang des MC nach wahren Begebenheiten. Inspiriert hat Nichols das Fotobuch des Fotografen und Dokumentarfilmers Danny Lyon, der selbst ein Mitglied des MC Outlaw war. Der Film zeigt, wie eine Gruppe von Harley Enthusiasten als Zusammenschluss eines Motorradclubs von einer ehedem eher harmlosen, wenn auch anarchistischen Prägung geleiteten Clubs, der mehr und mehr zu einer Vereinigung von Kriminellen führt. Insbesondere der immense Zulauf der seinerzeit aus dem Vietnamkrieg wiederkehrenden Veteranen, lassen den Club unkontrolliert expandieren.
Tom Hardy spielt die Rolle des Anführers und Präsidenten Jonny, des Motorradclubs „Vandalls“. Ihm zur Seite steht der wesentlich jüngere Benny (hervorragend: Austin Butler), der in Jonny eine Art väterlichen Freund sieht, aber ansonsten ziemlich mitleidlos vor allem gegen sich selber ist. Nachdem nach und nach immer mehr Vietnam Veteranen den Club infiltrieren, verliert Jonny zunehmend eine Vormachtstellung und er muss mit ansehen, wie sich sein Club in ein kriminelles Syndikat verwandelt. Filmisch erzählt von der Ehefrau des Vizepräsidenten Benny ist Bikeriders ein wirklich gut gemachter Film und für Freunde der Harley Davidson Motorcycles allein schon für die Darstellung der vielen alten wunderschönen Panheads und Knuckleheads Harleys ein Muss.