Ordner und Dateien unveränderbar machen

In Linux gibt es die Möglichkeit Ordner und Dateien mit einem Schreib- und Kopierschutz zu versehen. Mit dem Konsolenbefehl chattr setzt man entsprechende Attribute für Ordner oder Dateien. Zu erkennen ist das an einem kleinen Schloss an der Datei, bzw. an einem Ordner.

Beispiel: Die Datei Einladung.odt im Ordner Test, der sich auf dem Desktop [Schreibtisch] befindet, soll schreibgeschützt werden.

Terminal aufrufen, mit cd in das Verzeichnis wechseln oder Ordner mit Rechtsklick im Terminal öffnen und mit Chattr +i den Schreibschutz setzten. Zu beachten ist die Klein – und Großschreibung und die Befehlsangabe als sudo.

user@lenovo-mint ~/Schreibtisch/test $ sudo chattr +i Einladung.odt

Zu entfernen ist der Schreibschutz mit dem Befehl -i. Ausführliche Beschreibung und die verschieden möglichen Attribute hier: wiki.ubuntuusers.de

Webseiten unter Linux sperren

Unter Linux lassen sich relativ einfach Webseiten sperren, die der Browser nicht anzeigen soll. Dazu einfach im Terminal mit Hilfe des Editors die Hosts Datei aufrufen.

Direkt unter dem localhost und dem Computernamen sind die Seiten einzutragen, die gesperrt werden sollen. Der Eintrag muss mit 127.0.0.1 beginnen, gefolgt von der Adresse der zu sperrenden Seite. Anschließend mit Strg und O speichern, weiß erscheinenden Eintrag mit Eingabetaste bestätigen, Terminal schließen – das war’s.

Der Browser zeigt zukünftig bei Aufruf der gesperrten Seite entweder nichts oder eine Fehlermeldung an.

Für Windows kann die Datei unter %systemroot%\system32\drivers\etc\hosts mit Hilfe des Editors (Als Administrator ausführen) geöffnet werden.

Linux aufräumen

Auch das beste Betriebssystem müllt irgendwann mal zu und muss gelegentlich entrümpelt werden.

Im Gegensatz zu Windows muss Linux allerdings nicht defragmentiert werden. Linux, bzw. alle Distributionen, die auf Linux aufbauen, werden im Gegensatz zu Windows auch nicht mit der Zeit langsamer. Trotzdem muss das System natürlich gepflegt werden, damit es auf Dauer einwandfrei funktioniert.

Eine wichtiger Baustein bringt Linux zur Systempflege von Hause aus mit, Updates sowohl für das System als auch für die Programme werden regelmäßig als Upload angezeigt.

Die wichtigsten „Pflegemaßnahmen“ sind über das Terminal abzurufen.

Mit dem Befehl:

sudo apt-get autoremove

werden überflüssige Abhängigkeiten z.b. von alten Paketprogrammen entfernt.

Pakete die nicht richtig installiert worden sind und als Partial-Pakete nur Platz wegnehmen:

sudo apt-get autoclean

Der Paket-Cache wird mit

sudo apt-get clean

geleert.

Mit dem Programm BleachBit lassen sich temporäre Dateien über eine grafische Oberfläche löschen.

Zum Schluss über den Befehl:

sudo apt-get update

und

sudo apt-get dist-upgrade

evtl. geänderten Abhängigkeiten von Linux-Paketen das System auf den neuesten Stand bringen.

Im Terminal geht das in einem Rutsch mit der Zeichenfolge:

sudo apt-get update && sudo apt-get dist-upgrade && sudo apt-get autoremove && sudo apt-get autoclean

PDF Dateien unter Linux einfach erstellen

Linux bietet eine einfache Lösung, um pdf-Dateien zu erzeugen. Mit dem Befehl im Terminal:

sudo apt-get install cups-pdf

generiert man eine neuen Drucker namens PDF. Beim nächsten Drucken einfach den pdf-Drucker anwählen und schon kann von jeder druckbaren Datei ein pdf erstellt werden.

Youtube-dl unter Linux

Das Terminal unter Linux ist nach einer gewissen Eingewöhnungsphase eine schnelle Schnittstelle zum Betriebssystem.
Nach einiger Zeit geht die Bedienung immer leichter von der Hand und man möchte es nicht mehr missen – der Griff Strg+Alt +T wird zur Routine.

So lassen sich z.b. nach Installation von youtube-dl Videos mittels Terminal als mp3-Datei extrahieren und downloaden.
Es muss nur darauf geachtet werden, eine Version von youtube-dl zu installieren, die dem Updateprozess von Linux unterliegt.

Dafür ist nachfolgender Befehl im Terminal einzugeben:

sudo wget https://yt-dl.org/downloads/latest/youtube-dl -O /usr/local/bin/youtube-dl
sudo chmod a+x /usr/local/bin/youtube-dl