
Dort erwacht er in einer anderen Realität: Er ist kein Lehrer, sondern ein gefeierter Wissenschaftler, der eine revolutionäre Technologie entwickelt hat – die „Box“, ein Gerät, mit dem man in Parallelwelten reisen kann. Jason hingegen schlägt sich von nun an durch alternative Realitäten seiner eigenen Existenz im Multiversum, um zurück zu seiner Familie zu gelangen. Die Psychologin Amanda (Alice Braga) begleitet ihn auf seiner gefährlichen Reise.
Die neunteilige Serie hat als Grundlage die Theorie der Paralleluniversen und baut darauf eine spannende Geschichte rund um den Hauptprotagonisten Jason Desson. Im Grunde ist Dark Matter ein Gedankenexperiment. Was würde passieren, wenn wir in eine Parallelrealität gelangen?
Die Serie braucht etwas, um in Schwung zu kommen. Man muss sich ein wenig auf die Theorie von Parallelwelten einlassen. Ab wann entscheidet sich die Realität für den Zustand? Etwa ab der dritten Folge wird klar worum es geht und die Serie nimmt Fahrt auf.
Einige Logikfehler seien verziehen, beispielsweise taucht die „Box“ in jeder besuchten Realität auf, auch in der Parallelwelt, in denen Dessen sie nie erfunden hat.
Sei‘s drum, die Serie ist spannend gemacht und wer sich die Quantenphysik anhand des Denkmodells von Schrödingers Katze noch einmal angetan hat, hat sich entweder die Theorie des Multiversums verständlich gemacht, oder muss die Knoten im Hirn mühsam entflechten – ganz nach Realität.
Dark Matter läuft auf Apple TV+.

Als am 26. April 1986 Block 4 des ukrainischen Kernkraftwerks Tschernobyl in die Luft fliegt, ist Europa nur ganz knapp einer Katastrophe entkommen. Nach der Explosion des Reaktors war der Kern teilweise geschmolzen. Dieser extrem heiße, geschmolzene Kernbrennstoff drohte sich durch den Reaktorboden nach unten zu fressen. Direkt unter dem Reaktor befand sich das Dampfkondensationsbecken, das mit Tausenden Litern Wasser gefüllt war. Hätte der geschmolzene Kernbrennstoff das Wasser erreicht, wäre es durch den enormen Überdruck und teilweise Bildung von Wasserstoff zu einer weiteren Explosion gekommen. Diese wäre um ein Vielfaches heftiger als die Explosion von Block 4 des Kernkraftwerks gewesen.
Sozusagen als Hommage an die Anfänge des legendären Motorradclub Outlaws zeigt der Film von Jeff Nichols den Werdegang des MC nach wahren Begebenheiten. Inspiriert hat Nichols das Fotobuch des Fotografen und Dokumentarfilmers Danny Lyon, der selbst ein Mitglied des MC Outlaw war. Der Film zeigt, wie eine Gruppe von Harley Enthusiasten als Zusammenschluss eines Motorradclubs von einer ehedem eher harmlosen, wenn auch anarchistischen Prägung geleiteten Clubs, der mehr und mehr zu einer Vereinigung von Kriminellen führt. Insbesondere der immense Zulauf der seinerzeit aus dem Vietnamkrieg wiederkehrenden Veteranen, lassen den Club unkontrolliert expandieren.
Taylor Sheridan ist offensichtlich nicht nur als Drehbuchautor ein Ausnahmetalent. Neben seiner Arbeit als Schauspieler und Regisseur hat er es geschafft, in zehn Jahren um die 14 Serien und Filme zu Papier zu bringen.
Wie weit würden sie gehen, um das Leben eines ihrer Kinder zu schützen? Im Grunde ist das die zentrale Frage in der es in der Serie Your Honor (Euer Ehren) geht.
Ja gut, wer nicht so ganz auf Horror steht, wird angesichts der Trailer und Beschreibung im Netz erst einmal zurückschrecken, sich der Serie zu nähern. Man muss sich schon ein bisschen auf die Horrorkomponente einlassen, nichtsdestotrotz ist Evil eher eine Mysteryserie mit einigen Horrorelementen.