Vor achtzig Jahren, am 20. Januar 1942 trafen sich mit 15 führenden Nationalsozialisten einige der wohl größten Verbrecher der Menschheitsgeschichte, um die Endlösung der Judenfrage zu organisieren. Was so bürokratisch klingt und im übrigen wohl auch von den Nazis als reiner Bürokratieakt angesehen worden ist, war nichts anderes als die Ermordung und Ausrottung von Millionen von Menschen anderen Glaubens.
Bei Schnittchen und Cognac traf sich die Abordnung der nationalsozialistischen Reichsregierung und der SS-Behörden zur berüchtigten Wannseekonferenz, um die Zusammenarbeit des Genozides zu koordinieren. Die Konferenz ist bereits nach den gefundenen Protokollen filmisch aufgearbeitet worden; am Montag zeigt das ZDF eine weitere neuere Fassung der Mordkonferenz, wobei bereits der Fernsehfilm aus dem Jahre 1984 schockierend genug ist.
Vielleicht wäre das Filmmaterial etwas für zukünftige AFD-Parteitage, ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass Meuthen und Gauland sich danach noch einmal für die Entsorgung von Menschen aussprechen, jedenfalls nicht öffentlich.
Alle verfügbaren Dokumente der Wannseekonferenz sind auf den Seiten der Gedenk-und Bildungsstätte Haus Wannsee abrufbar.
Das ZDF zeigt den Film am Montag, den 24.01.2022 um 20.15 Uhr im TV.