Die Bücher von Sebastian Fitzek mag man oder man mag sie nicht. Seine drastischen Schilderungen von Gewaltexzessen sind nicht’s für zart besaitete Leser. Allerdings lesen die auch weniger Psychothriller. Auch das neue Buch Fitzeks spart nicht mit derlei Beschreibungen, die Essenz holt das Buch allerdings aus der Perspektive des Schizophrenen, mindestens aber die Vorstellung davon; die Unmöglichkeit in einer psychiatrischen Anstalt zwischen Normalität und Wahnsinn zu unterscheiden. Fitzeks Buch „Der Insasse“ handelt von einem verzweifelten Vater, dessen Sohn verschwunden ist und dessen mutmaßlicher Täter im Hochsicherheitstrakt einer Psychiatrie sitzt. Der einzige Weg, um die Wahrheit um das Verschwinden des kleinen Max Berkhoff zu erfahren, sieht der Vater darin, selbst Insasse der Psychiatrie zu werden, um an den Täter zu kommen.
Auch in diesem Buch schafft es der Autor, den Leser nicht nur zu fesseln, sondern ihn mit auf den Weg zu nehmen. Den Weg zwischen Schein und Wahn. Packend wie alle Psychothriller von Sebastian Fitzek.